Innenstadt

Laya & Neon

--> von Der Buchladen

Die Innenstadt war zu diesen Stunden noch immer ein bisschen schläfrig. Neon hatte inzwischen seine Hände in seine Hosentaschen vergraben und lief neben Laya her.
Er dacht noch immer über Ruby & Karu nach.
Ruby, die so seltsam abwesend war, die fiktive Punkte anstarrte, aber zugleich so offen auf Menschen zuging.
Karu, der verschlossen wirkte, aber zugleich agressiv, so abweisend, als würde er Neon gleich an den Hals springen!
Er sah auf Laya: "Meinst du er kann mich überhaupt nicht leiden? Ich meine er wirkt immer so agressiv und ich möchte nicht irgendwie eine Verwandlung erzeugen!"
Er fühlte sich wieder schuldig, warum war er eigentlich nochmal nach New York gekommen?

Neon und Laya
-> vom Buchladen

Laya lief neben ihm her. In Gedanken ebenfalls bei Karu und Ruby. Auch wenn sie es nicht laut sagen wollte, war sie doch etwas froh darüber, ein wenig Ruhe zu haben. Sie wusste nicht warum, aber Neon war ihr um einiges lieber wie die undurchschaubare und seltsame Art Karus. Und Ruby kannte sie nicht. "Ich weiß es nicht.." meinte sie und seufzte. Dann erinnerte sie sich an etwas anderes. "Neon? .. Wie .. wie geht es deiner Hand?" fragte sie vorsichtig, unsicher darüber, wie sie es fragen sollte und formulieren.. und wie er damit umging.

(Sry noch, weil ich euch zum posten "gezwungen" hab.. ;))

Laya & Neon

[Wieso denn sry? War auch mal notwendig] ^^

Er sah auf seine Hand, sie hatte eine normale Farbe, obwohl sie für ihn normal war, denn er hatte einen blassen Teint.
"Ja, passt schon, danke!"
Er lief neben ihr her.
"Wohin?"

Neon und Laya

"Okay gut.. " meinte sie, wegen seiner Hand. dann sah sich ihn nachdenklich an. "Was brauchen wir denn alles? Irgendwelche Wünsche?" sie grinste. "Und etwas zu essen brauchen wir auch.." Seit dem Hot Dog hatte sie schließlich nichts mehr gegessen.
Sie war am überlegen. Schlafplätze hatte sie eigentlich für jetzt genügend. Und Platz auch. Aber vieles war Mottenzerfressen, staubig, brüchig und alt. Die Bettbezüge und alles war dringend zu erneuern. Aber nicht auf einmal. Nicht jetzt. Erst einmal das Notwendigste.

(okay gut :D)

Laya & Neon

"Ich habe keine besonderen Wünsche."
Wieso denn auch?
Er ging neben ihr weiterhin her und beobachtete die Passanten, die an ihnen vorbeigingen.
Er entdeckte einen Gemüse- und Obstladen.
"Willst du auf vegetarisch machen?", jetzt sah er Laya grinsend an.

Neon & Laya

Laya kicherte. "Es geht nicht um die besonderen Wünsche, sondern, was wir alles brauchen" Sie selbst hatte auch keine besonderen Wünsche...
Vegetarisch?? "Ääähm.. Nein." Sie lachte. "Aber Gemüse ist nicht das schlechteste.. Hmm.. Wir können was mit nehmen, mir ist das fast egal.." sie lächelte und wandte sich dem Laden zu. ".. ganz wie du willst, oder wie du denkst, dass wir brauchen können...ABer ich denke, dass ich ein wenig auf jeden Fall mitnehmen werde..."
Trotz allem waren sie ja zur Hälfte Mensch und nur Fleisch war ungesund.

Laya, Neon und Karu

Karu kam in der Innenstadt an und schlenderte an Läden vorbei, hielt dabei Ausschau nach Laya, die einkaufen war. Wo kann ich sie nur finden? Sie wollte doch in den Sara D. Roosevelt Park, wegen meiner Blödheit! Wie davon angezogen zog Karu sein Taschenmesser aus der Hosentasche, besann sich dann aber und warf es in den nächsten Müll eimer. Es reicht! Ich sollte mir das abgewöhnen! Das bringt doch eh nichts! Loswerden kann ich den Schatten nicht... Was sollte das also? Ich sollte mich daran gewöhnen... Karu ging weiter und ignorierte die Blicke, die sowohl ängstlich, als auch verwundert auf ihm lagen, als er durch die Menge von Menschen humpelte.
Endlich, nach längerer Zeit des Suchens durch die Innenstadt, fand er Laya. Sie war mit diesem Neon unterwegs was ihn etwas wunderte. Kennen die sich so gut oder was?
Der Wind stand so, dass Laya und Neon Karu eifgentlich riechen müssten. Stumm ging er hinter ihnen her. Er spürte die Unruhe seines Leoparden. Er schien damit nicht einverstanden zu sein dass er den beiden ohne weiteres folgte. Nicht jetzt, dachte Karu als er begann grau ztu sehen, wobei er sich nicht sicher war warum sein Leopard nun in den Vordergrund rückte. Das kann ich jetzt nicht gebrauchen!

Laya, Neon (und Karu ? )

Nachdem Laya immer noch nichts von Neon hörte, packte sie einfach ein, was sie dachte, was man essen konnte. Es waren genügend Fertigsachen dabei, sodass niemand lange kochen musste.
Sie zahlte und trat aus dem Laden. Eine leichte Brise wehte an ihr vorbei und sie wollte schon tief einatmen und den Geruch der Welt einatmen, als sie innehielt. Das war nicht der Geruch der Welt. Das roch nach Karu.
Hatte sie ihm nicht gesagt, im Haus zu bleiben? Warum war er überhaupt nach draußen gegangen ?
Sie seufzte und ging in die Richtung, aus der der Wind gekommen war. Sie sah sich nicht um, hoffte aber, dass Neon ihr folgte.

Laya, Karu og Neon


Nachdem Laya alles mögliche eingepackt hatte und nach draußen ging, roch auch Neon den Geruch. Automatisch rümpfte er die Nase und ging hinter Laya her. Er würde nichts sagen, er würde von Karu Abstand halten, schließlich war er ihm nicht geheuer und höchstwahrscheinlich beruhte das auch auf Gegenseitigkeit. Die Menschen liefen an ihnen vorbei, schauten auf ihre Uhren damit sie nicht mögliche Termine verpassten.
Neon nahm eine Pille aus seiner Dose und nahm sie ein und schon bald fühlte er sich ein bisschen leichter!

Neon, Laya und Karu

Karu bemerkte sofort dass er nicht erwünscht war, was Neon betraf. Aber er konnte es ja nicht ändern dass Laya mit ihm noch in die Apotheke wollte. Er wäre auch selbst gegangen, aber die Händler dort bestehlen war nicht sein Vorhaben.
"Laya du wolltest mit mir noch in den Sara D. Roosevelt Park gehen, wegen der Apotheke... Ich wäre auch alleine gegangen aber ich hätte kein Geld dabeigehabt," sagte er etwas leiser und ging auf sie zu. Er war sich sicher dass sie ihn gehört hatte. Das mit seinem Schatten ignorierte er, was dazu führte dass sich sein LeopardenIch wieder in den Hintergrund gesellte.
Neon kann mich ja echt nicht leiden... Naja das beruht ja auch auf Gegenseitigkeit, dachte Karu mit einem Blick auf den Revierwächter hinter Laya.
Der Jäger sah sich kurz um. Die Leute hier in der Stadt schienen sehr beschäftigt.
Was wohl passieren würde wenn ich hier und jetzt diesen Revierwächter angreifen würde?, überlegte Karu mit einem Unternehmungslustigen Grinsen im Gesicht, das allerdings kurz darauf schwand, da er erstens nicht aus dem Zirkel ausgeschlossen werden wollte und zweitens mit dieser Verletzung, die er sich ja selbst zuzuschreiben hatte, keinen einzigen Kampf gewinnen würde...

Neon, Karu und Laya

Laya seufzte. Das hatte sie schon fast vergessen gehabt. Dann sah sie zu Neon. Und dann auf ihre Einkäufe. Dann wieder zu Karu.
"Hmm.. Wenn ich dir das Geld gebe? Könntest du es dir dann selbst holen? Ich sollte halt noch Lampen kaufen, da wir nicht wirklich hell haben.. Und ich nicht wirklcih im Dunkeln leben will, ob ich es könnte." Dann überlegte sie weiter. Vielleicht.. Sie hatte schon gemerkt, dass Neon und Karu sich gegenseitig anhassten, verstehn konnte sie es aber nicht. "Wenn ihr beide zusammen in die Apotheke geht?" Sie warf einen Blick auf Neon und Karu. "Vielleicht würde es euch auch helfen.. und Neon weiß, wo die Apotheke ist. Und, " sie lachte kurz "um ehrlich zu sein, ist er mir auch keine Große Hilfe beim Einkaufen" Sie grinste, nahm den Geldbeutel heraus, drückte dem verdutzten Karu einen Schein in die Hand und drehte sich um, um in dem nächsten Laden zu verschwinden.

Laya, Karu und Neon


Er sah, mit einem leichten entsetzten Mund, auf Laya.
Was für eine bescheuerte Idee! Wieso denn das jetzt? Klar ist es mir unverständlich, warum wir uns beide, wahrscheinlich, nicht leiden können. Ich meine sollte ich jemanden leiden, der mich nicht leiden kann? Toll und was nun?
Langsam kam ihn ihm ein inneres Rasen auf, mist die Tabletten wirken nicht mehr so gut! Er nahm sich eine Zigarette und steckte sich diese in seinen Mund, dann zündete er sie an, wobei er mit den Händen einen Windschatten machte, damit das Feuerzeug nicht ausging.
Ein Jäger und ein Revierwächter, die sich nicht ausstehen können, auf einer Mission, das kann ja was werden!
Er nahm einen kräftigen Zug und bließ den Rauch wieder aus, dann sah er Karu mit einem hochgezogegen Auge an:
"Na dann mal los! Aber glaub ja nicht, dass sich deswegen an der jetzigen Situation etwas ändert!"
Er ging langsam los.

Laya

Sie hatte schon ein schlechtes Gewissen, als sie die beiden alleine ließ.
Aber, wer weiß.. vielleicht half es ihnen ja doch etwas. Sie waren schließlich im selben Zirkel. Zumindest sollten sie miteinander klar kommen. Obwohl sie auch verstehen kann, dass das gar nicht so einfach ist, teilweise. Das Leoparden-Ich war stark. Allein die Tatsache, dass das RAubtier fast zu jeder Zeit auftauchen könnte, ist ein Problem, um das sie sich, vorallem bei den beiden, sorgen machte.
Aber wie sollten sie es so schaffen, in einer Wohnung zu leben? Sie seufzte.
Sie mussten ja nicht sofort aneinander hängen, aber zumindest normal reden können. Ist das so viel verlangt?
Beunruhigt warf sie einen Blick auf die Uhr. Hoffentlich ging das gut. Sie wusste zwar nicht, warum, aber sie machte sich dennoch Sorgen.
Vor allem aber darum, dass sie mitten auf der Straße einen Fight hatten. Und das nicht als Menschen.

Von Altes Lagerhaus (Geparden)

Laya?

Schließlich blieb Saravyi doch einmal stehen und setzte sich auf eine Bank in der Nähe. Erst jetzt merkte sie, dass sie keine Ahnung hatte wohin sie gelaufen war. Der Weg zurück würde sich also etwas schwieriger gestalten.
Das hast du ja mal wieder super hinbekommen. Da hast du es endlich einmal geschafft dich einer Gemeinschaft anzuschließen und dann rennst du mitten in einem Gespräch raus.
Sie würde ihr Verhalten erklären müssen, dass wusste sie, doch wollte sie nicht weiter darüber nachdenken.
Auch kam ihr erst jetzt der Gedanke, dass sie sich höchstwahrscheinlich außerhalb des Gepardenreviers aufhielt. Auch nicht gerade beruhigend. Dennoch wollte sie noch nicht zurück. Wenn sie Glück hatte würde man sie hier nicht als Bedrohung ansehen. Mit diesem, vielleicht auch etwas naiven Gedanken im Kopf sah sie sich um. Überall waren kleine Läden verstreut, was sie aber wohl nicht wundern sollte.
Als ihr dann der Geruch von weiteren Panthera in die Nase stieg wurde sie doch ein wenig nervös. Soweit sie es beurteilen konnte handelte es sich hier nicht um Geparden.
Wieder sah sie sich um und entdeckte nicht weit entfernt ein Mädchen, welches ungefähr in ihrem Alter sein musste. Konnte es sein, dass auch sie eine Panthera war?

Laya, Neon und Karu

Karu war sowohl verdutzt, als auch stocksauer (Was er nicht zeigte), als Laya ihm Geld in die Hand drückte und dazu noch Neon, den er nicht leiden konnte, wobei er sich nicht erklären konnte weshalb überhaupt.
Vielleicht werde ich ja doch noch feststellen dass er nicht so schlimm ist wie ich ihn finde... überlegte der Jäger bevor er sich dann mit einem Kopfnicken von Laya verabschiedete und Neon der eine Zigarette in der Hand hielt ansah. Auch er schien, dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen ebenfalls nicht sonderlich glücklich darüber zu sein mit ihm, dem gestörten Karu, in eine Apotheke zu gehen, aber dem Alphatier sollte man sich nunmal nicht widersetzen...
Widerwillig folgte der Jäger der Leoparden dem Revierwächter und seufzte, als er an sein Messer dachte welches er weggeworfen hatte.
Warum habe ich es nicht behalten? Hätte doch noch nützlich sein können... Wofür auch immer, dachte Karu und holte Neon ein.
Sag mal... Wie hast du Ruby überhaupt gefunden? fragte der Jäger irgendwann. In seiner Stimme lag Ärgernis und ein Hauch von Provokation.

Saravyi

Als Laya den Blick spürte, drehte sie sich in die Richtung, aus der sie vermutete, dass er kam. Beinahe Augenblicklich merkte, sie, dass es nach Panthera roch. Zuordnen konnte sie jedoch gerade nicht. Es war nur ein Hauch.. Aber dennoch da.
Dann sah sie ein Mädchen, das sie ansah. Sie war vermutlich gleich alt wie sie und kümmerte sich genauso wenig um die Menschen, die an ihnen vorbeihasteten, wie Laya selbst. Sie konnte sich erahnen, von wo der Geruch kam. Sie war nicht allzuweit weg, und als der Menschenstrom ein wenig abriss, roch sie es deutlicher.
Sie trat ein paar Schritte auf das Mädchen zu. Mit jedem Schritt wurde der Geruch nach Raubtier intensiver. Löwe? ... Puma ist es nicht...
Laya stand direkt vor dem Mädchen und sah sie an. "Was machst du in unserem Revier?" fauchte sie leise. Gepard... Fast 99% sicher..

Laya

Okay, das Mädchen war also tatsächlich eine Panthera, doch auch als sie direkt vor ihr stand, konnte Saravyi nicht sagen, welcher Art sie angehörte. Woher auch, bisher hatte sie nur Geparden getroffen. Automatisch ging Saravyi in Abwehrhaltung, teils sah sie schon fast ein wenig unterwürfig aus, doch einen Kampf auf offener Straße wollte sie auf keinen Fall riskieren. Eigentlich wollte sie garnicht kämpfen. Aber das mit dem ohne Zwischenfall abhauen hatte sich jetzt wohl erledigt.

"Ähm. Tut mir Leid, wenn ich ehrlich bin, wusste ich nicht das hier dein oder euer Revier ist. Ich habe nicht aufgepasst wohin ich laufe. Ich will aber auch keinen Ärger machen."

So. Mehr konnte sie nicht tun. Nun würde es auf die Reaktion der Fremden ankommen.

Saravyi

Laya legte den Kopf schräg und sah die Fremde fragend an. "Nun gut.. Das ist das Revier der Leoparden." Sie dachte nach. Das Revier der Tiger kannte sie. Panther glaubte sie auch zu kennen. "Du bist Gepard, stimmts? Im Normalfall kann ich mich zumindest auf meinen Riecher verlassen" Sie wartete keine Antwort ab, meinte die Frage nicht ganz ernst.
Sie hatte bereits viele - oder vielleicht waren es ja schon alle - verschiedene Panthera gesehen. Und der Geruch der Art war zwar in den einzelnen Individuen abweichend, aber dennoch leicht zu erkennen.
"Wo seid ihr dann? Damit ich es meinem Zirkel sagen kann. Uns gibt es auch noch nicht so lange.." wieder wanderten ihre Gedanken an Neon und Karu, sowie an Ruby, die vermutlich noch immer wartete.
Laya hatte ihre abweisende Haltung zwar noch nicht abgelegt, redete aber in einem fast normalen Ton mit der Fremden. Sie würde sie nicht angreifen. Nicht auf der Straße und schon gar nicht in ihrem Revier. Und sie würde dasselbe tun. Oder, besser gesagt, niemanden hier angreifen. Sie wollte nicht sofort einen Krieg vom Zaun brechen.
Sie musste nur aufpassen, nicht dass die Fremde zum spionieren da war.
Es ist nunmal nicht alles Gold, was glänzt.

Karu

Neon hielt an und sah verdutzt auf Karu, er hätte vor lauter Überraschung beinahe die Zigarette fallen lassen und mekrt nicht, dass er sich an seiner Hand verbrannte.
"Was, wie Ruby?"
Wofür interessiert er sich jetzt für die?
"Ich war im Park am Meer und hab mir 'ne Zigarettenschachtel gekauft, dann is' 'se vorbeigelaufen und hat sich eine geschnorrt und nun ja, dann hab' ich halt gemerkt, dass 'se eine Panthera is' und hab' 'se gleich mitgenommen!"
Er zog kräftig ein, den provokativen Unterton von Karu hatte er, absichtlich, überhört.
Neon ging lieber Ärger aus dem Weg, anstatt in welchen reinzulaufen.
"Sagen wir's mal so, ich hab sie nich' gefunden, sondern sie mich, so ungefähr wie du uns, oder besser gesagt Laya!"
Weil du mich lieber umbringen würdest!
Er zog weiter an seiner Zigarette und bemerkte seinen Brandfelck:
"Oh, hab ich mich etwa verbrannt? Komisch, das hab ich gar nich' bemerkt!"
Er wischte kurz über die Brandstelle und sah auf Karu, dann schüttelte er den Kopf und ging weiter:
"Wir sollten lieber schneller bei der Apotheke sein, ansonsten entzündet sich des noch und du müsstest ins Krankenhaus, oder du stirbst deswegen, aber darauf hab' ich kein' Bock, da müsst' ich ja alles aufräumen und am Ende bin ich Schuld!"

Laya

Saravyis Haltung entspannte sich ein wenig, wenigstens ließ die Fremde mit sich reden. Als Antwort auf die Frage ihrer Art nickte sie nur leicht, ihr war klar, dass die Frage mehr rethorisch gemeint war. Sie war sich jedoch nicht sicher, was und ob sie auf die Frage nach ihrem Revier antworten sollte. Sie wollte ihren neuen Zirkel nicht wirklich preisgeben. Andererseits konnte sie der Fremden sowieso nicht viel erzählen, sie hatte ja selber nicht die leiseste Ahnung was sich wo in der Stadt befand.

"Tut mir Leid. Ich bin selber erst seit einem Tag in der Stadt, ich komme nicht von hier, kenne mich also auch nicht aus. Ich habe schon Glück wenn ich nachher wieder in das richtige Revier finde."

Peinlich. Aber dennoch die Wahrheit. Dann dachte sie wieder nach. Leoparden also.

"Du meintest 'euch' gibt es noch nicht so lange. Dann gehörst du also dem Zirkel von hier an?"

Was tat sie hier eigentlich. Lief in ein fremdes Revier und plauderte nun mit einer fremden Panthera, die auch noch einem anderen Zirkel angehörte. Doch schließlich wusste sie weder etwas über die verschiedenen Arten, noch über deren Beziehungen untereinander und ihre Neugier war momentan wichtiger.

Neon

Karu hörte Neon beiläufig zu und grinste als er sich verbrannte.
Warum bin ich überhaupt so gemein zu ihm? fragte er sich plötzlich und starrte auf den Boden. Irgendetwas in ihm machte Klick. Toll... Ich bin ohne Grund unfreundlich zu jemanden, den ich nicht einmal richtig kenne und mit dem ich wohl noch mehr als genug zusammenhängen muss... Sollte ich mich vielklicht dafür entschuldigen? Der Jäger entschloss sich dagegen und sagte fürs Erste nichts mehr. Er strafte sich selbst mit Scheigen, wobei er feststellen musste dass es nicht helfen würde, egal wie lange er die Klappe halten würde.
Hast du was dagegen dass ich Laya gefunden habe? fragte er nach einiger Zeit, nachdem er sich Neons Worte nocheinmal durch den Kopf gehen lassen hatte. Karu blickte den Revierwächter schief an.
Warum war er so überrascht als ich plötzlich von dieser Ruby angefangen habe?
Karu starrte wieder auf den Boden und überlegte was er jetzt vielleicht noch hätte fragen können um angespanntes Schweigen zu vermeiden, doch ihm viel nichts dergleichen ein.

Karu


Er blickte ihn verwirrt an. Was sollte man nun darauf sagen?
Einerseits ja natürlich, schließlich hatte ich da ja noch niemanden, der mich angiftet.
Aber andererseits bin ich nicht alleine mit Laya und wir haben Verstärkung. Aber weder das Eine noch das Andere kann ich ihm als Antwort geben!
Neon entschied sich für eine eher, verhältnismäßig kurze Antwort:
"Was sollte ich denn dagegen haben? Jeder Mensch, oder in unserem Fall Panthera, ist frei in seinen Entscheidungen!"
Dann zog er ein letztes mal an seiner Zigarette und drückte den Stummel am Boden aus.
"Kennst du Ruby?"
Schweigen brachte nichts, das wusste er, aber sagen wollte er auch nicht viel, aber was sollte er denn machen?

-> Altes Lagerhaus (Geparden)

Laya, Saravyi

Als Alex aus dem Haus trat, war Saravyi schon weg. Er war ihrem Geruch gefolgt, hatte ihn aber einige Male wieder verloren. Wenn die Pantheras in ihrer Menschengestalt waren, war es für Alex schwieriger den Geruch zu Orten. Irgendwann kam er dann ins Leopardenrevier.

Was Sara wohl hier will? Weiss sie vielleicht noch gar nicht so viel über die anderen Zirkel?

Der Geruch von Leoparden wurde stärker als er die Innenstadt erreichte, doch auch der Geruch von Geparden war da. Als er dann schliesslich eine Kurve machte sah er sie. Sie stand mit einem bloden Mädchen zusammen und redete. Sie schien sich nicht gerade Wohl in ihrer Haut zu fühlen und die andere schien nicht gerade nett zu sein. Langsam ging er auf die beiden zu.

Saravyi?, ihm viel einfach nichts besseres ein.

Alex & Sara

Sie wusste selbst nicht, was mit ihr los war. Wieso konnte sie hier seelenruhig mit einer Panthera aus einem anderen Zirkel reden? Laya kannte sich normalerweise nur sehr aggressiv anderen gegenüber. Sie konnte es sich nicht erklären, weshalb sie normal mit ihr reden konnte, obwohl das Raubtier in ihr lautstark Feind! rief. Weshalb es ihr dieses Mal so leicht fiel, das Raubtier nach hinten zu drängen und dem Menschen überhand zu lassen. "Ja. Wir sind im Moment zu viert.. " Sie unterbrach sich selbst als sie die Gegenwart eines weiteren Panthera spürte.
Ein Junge kam langsam und zielstrebig direkt auf sie zu und sagte ein Wort, welches sie nicht verstand. War es ein Name? Eine fremde Sprache? Er klang fragend und sah Layas Gegenüber an.
Das Raubtier in ihr schrie gellend auf und versuchte alle Hüllen fallen zu lassen. Aber noch hatte Laya sich in Gewalt. Sie atmete tief ein und aus und verdrängte es wieder. Vielleicht kam der Angriff von der anderen Seite. Dann müsste sie sich nicht einmal aus der Affaire retten. Sie würde sich dann nur verteidigen.
Insgeheim hoffte sie auf den Angriff des Jungen. Das Raubtier in ihr war schon viel zu lange eingesperrt und musste sich ruhig verhalten.
Erst als sie sich ein wenig beruhigt hatte, merkte sie, dass sie die Hände zu Fäusten angespannt hatte und ihre Nägel sich blutig in die Handballen gedrückt hatten.
Sie ging davon aus, dass der seltsame dreisilbige Ausruf des Jungen ein Name war. Da der innere Kampf nicht lange gedauert hatte wandte sie sich jetzt vollends dem Jungen zu und hoffte, dass der Kampf mit der Leopardin nicht zu offensichtlich war.
"Nein. Ich heiße Laya. Und mit wem habe ich die Ehre?" fragte sie so freundlich wie möglich und erkannte dennoch ihre Stimme nicht mehr, die vor Kälte beinahe stand.